Die Feier am Aachener Gleis fiel an diesem Freitagmittag demnach noch verhalten aus, doch alle beteiligten Parteien waren da: ProRail, die Deutsche Bahn, das niederländische Ministerium für Infrastruktur und das deutsche Ministerium für Verkehr NRW, Bürgermeister, der Deputierte Hubert Mackus von der Provinz Limburg, Verkehrsorganisationen, Beigeordnete und Beamte der Gemeinden im Grenzgebiet. Sie stießen auf die Fertigstellung der Infrastruktur und die Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen Landgraaf und Herzogenrath an. Ein Investitionsprojekt in Höhe von insgesamt 71,1 Millionen Euro, 28 Millionen davon aus EU-Mitteln. Die Elektrifizierung der 6,6 Kilometer Bahnstrecke zwischen Landgraaf und Herzogenrath ermöglicht die schnelle Verbindung zwischen Maastricht und Aachen. Andere Arbeiten sind noch im Gange, wie die Gleisverdoppelung zwischen Heerlen und der deutschen Grenze, die 2020/2021 abgeschlossen sein wird.
“Der Zug verbindet Regionen und überwindet Grenzen”
Die Provinz Limburg steuert 7,5 Millionen bei. “Weil dieser Zug nicht nur die Städte Aachen, Heerlen und Maastricht verbindet”, so Hubert Mackus, Deputierter für Verkehr bei der Provinz Limburg, “sondern auch die Regionen, und somit Grenzen überwindet. Er besitzt demnach Symbolkraft und ist natürlich eine wichtige Investition in die wirtschaftliche Entwicklung. Die Arbeitsmobilität, Pendler, Studenten und der Tourismus profitieren.”
Letztere interessieren den Beigeordneten Carlo van Kan aus Valkenburg besonders. “Wir haben uns dafür eingesetzt, dass Valkenburg ein fester Halt wird, und es auch erreicht. Jetzt spricht noch mehr dafür, unseren Touristen einen Tagesausflug nach Lüttich oder Aachen zu empfehlen. Vielleicht bleiben sie dann länger in Südlimburg. Wir in Valkenburg können das nur begrüßen.”